Sparmaßnahmen an den Vorarlberger Pflichtschulen

Am 27. April hatte Schöbi-Fink Kürzungen in den VN noch dementiert. Am Nachmittag des 4. Mai 2020 erhielten alle Pflichtschulen dann ein Überraschungsmail: Jetzt wird in Vorarlberg leider bei der Bildung unserer Kinder gespart. 
Weder Lehrer*innen-Personalvertretung noch Gewerkschaft durften mitreden, das fertige Kürzungsprogramm der Vorarlberger Landesregierung wurde der PV und den Schulen vor die Füße geknallt. Alle Schulen müssen vier Prozent der Stunden einsparen. 
Das heißt Volksschulpaket ade, Kürzungen bei Förderprogrammen und Inklusion. Ganz wichtig: Die Leiter*innen “dürfen“ autonom entscheiden, wo sie den Sparstift ansetzen. Als Dank dafür werden ihnen die administrativen Stunden gestrichen. Diese sollen dann irgendwie in ferner Zukunft von Mitarbeiter*innen der Gemeinden übernommen werden. Konzept konnte dazu keines vorgelegt werden. “Brennpunktschulen” können bei Vorlage eines Förderkonzeptes die Hälfte der Einsparungen zurückerhalten.

Textstelle: Aus dem Brief "Stellenplan und Bedarfserhebung" der BD an alle Pflichtschulen
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Land rudert ein wenig zurück
Einen Tag später, nach vielen erbosten Mails an die Bildungsdirektion und an Schullandesrätin Schöbi-Fink, ruderte die Bildungsdirektion eine wenig zurück. In einem Brief schreibt Mag. Günter Kraft unter anderem, dass jetzt die Kürzungen nur noch 2 Prozent betragen sollen. Oder war das nur Taktik, wie es uns eine Leiterin geschrieben hat: Vier Prozent Minus, da wirken zwei Prozent fast wie ein Geschenk! 
Frau Schöbi-Fink hält sich im Hintergrund und zieht die Fäden.
Am Mittwoch lud Schöbi-Fink alle Parteien zu Gesprächen ein. Mal sehen, was da herauskommt. Neu: administrative Stunden bleiben nun doch!!!!!

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